Die meisten Lagerlogistikbetriebe müssen ihre Effizienz und Produktivität ständig maximieren. Daher sind sie bestrebt, Arbeitsabläufe zu optimieren, Prozesse nach Möglichkeit zu automatisieren und Fehler zu reduzieren.
Und doch leben wir in außergewöhnlichen Zeiten. Die Phänomene der großen Resignation und der stillen Kündigung in Verbindung mit dem weltweiten Arbeitskräftemangel stellen Produktivitätsrisiken dar. Wenn dann noch Probleme in der globalen Lieferkette und sinkende Erträge hinzukommen, schwindet die Fähigkeit zur Gewinnmaximierung schnell.
Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert ein Umdenken. Sie erfordert Innovation und die Etablierung einer auf den Menschen ausgerichteten Produktivität. Das beginnt mit diesen Grundprinzipien:
Nahtlose Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine realisieren
Mehr mit weniger zu erreichen, ist das Gebot der Stunde. Kein Wunder also, dass der Ruf nach einer Ausweitung der Robotik und Automatisierung laut wird. Doch an der Schnittstelle zwischen Technologie und menschlicher Arbeit gibt es immer eine Lücke. Eine gute Zusammenarbeit von Mensch und Maschine erfordert daher Interkonnektivität. Mit anderen Worten, sie erfordert die Integration menschlicher Benutzer in das Internet der Dinge.
Den menschlichen Arbeiter durch „Augmentation“ stärken
Traditionell werden Menschen und Maschinen eher als Konkurrenten denn als Kollegen betrachtet. Dies ist weder in der Theorie noch in der Praxis die richtige Sichtweise. Technologie und Automatisierung sind dazu da, die menschliche Arbeit zu unterstützen. Sie müssen die menschliche Arbeitskraft verstärken und ergänzen (Augmentation).
Wearable Barcode Scanner einführen
Barcode Scanner, die am Körper getragen werden, sind eine wichtige Lösung, um diese Lücke zu schließen. Sie haben den Vorteil, dass die Hände des Mitarbeiters immer frei bleiben. Dies erleichtert die Eingabe- und Ausgaberoutinen und spart bis zu sechs Sekunden pro Scanvorgang. Es ist jedoch wichtig, dass der Wearable Scanner nicht zu einer Fessel wird. In der Praxis haben sich Handschuh- oder Handrückenscanner als besonders vorteilhaft erwiesen. Denn sie sitzen auf dem Handrücken. Damit belegen sie einen Bereich des Körpers, der für die meisten Tätigkeiten entbehrlich ist.
Den Vorteil der Metadaten nutzen
Die besten Wearable Barcode Scanner haben einen weiteren wichtigen Vorteil: Sie sind mit Sensoren ausgestattet, die zusätzliche Metadaten auslesen können. Zu diesen Daten gehören der Einsatzort, die Anzahl der Schritte, aber auch die Gesamtzahl der Scans und deren Dauer. In Kombination mit einer Softwarelösung, die diese Daten verarbeitet und veredelt, können Unternehmen ein wahrheitsgetreues Bild ihres Shopfloors erhalten. Auf diese Weise können Unternehmen Hotspots oder Blockaden identifizieren. Darüber hinaus können sie mithilfe von Time-Motion-Studien valide Erkenntnisse über die Durchlaufzeiten und darüber gewinnen, ob ausreichend Personal vor Ort ist.
Diese Sichtweise ergänzt die Top-down- oder As-expected-Perspektive eines WMS- oder ERP-Systems. Und genau dieser Aspekt wird für Lager- und Logistikunternehmen zu einem entscheidenden Vorteil. So können sie ihre Produktivität steigern und dem Arbeitskräftemangel effektiv entgegenwirken.
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